Das argentinische Duo Maria Agustina Calderon und Max Balanowsky lädt an diesem Abend zu einer musikalischen Reise nach Lateinamerika ein. Beide Musiker:innen verbindet die musikalische Sprache Südamerikas mit ihrem rhythmischen Temperament, das überbordende Lebensfreude transportiert, mit ihren leisen und melancholischen Tönen, die Depression und Sehnsucht gleichermaßen hörbar werden lassen. Die Musik aus dem Süden Amerikas war und ist für die Menschen dieser Länder Lebenselixier und Kraftquelle. Die wechselhafte und oft brutale Geschichte, die Lateinamerika nach der Eroberung der Portugiesen und Spanier erlebte, spiegelt sich nicht zuletzt in diesen Klängen wider.
In der intimen Besetzung von Singstimme und Gitarre musiziert das Duo eine interessante Mischung aus lateinamerikanischen Musikstilen und -epochen und spürt dabei der Frage nach der Abhängigkeit von Zeitwahrnehmung und Emotionen nach. Johann Sebastian Bach fungiert in diesem Programm als “zeitloser” Brückenbauer. Die Einzelsätze der Sonate BWV 1001 gliedern das Programm und verbinden somit gleichsam Kontinente und Kulturen.
Maria Agustina Calderon - Sopran
Max Balanowsky - Gitarre